Achtsames Selbstmitgefühl als Inhouse Weiterbildung
Mindful Self-Compassion (MSC) – auf Deutsch Achtsames Selbstmitgefühl – ist ein empirisch gestütztes 8-Wochen-Programm, welches konzipiert wurde, um die Fertigkeit des Selbstmitgefühls zu entwickeln. Es wurde von Dr. Christopher Germer, führend in der Integration von Achtsamkeit und Psychotherapie und Dr. Kristin Neff, einer Wissenschaftlerin, die Pionierarbeit im Bereich Selbstmitgefühl geleistet hat, entwickelt.
Selbstmitgefühl für Menschen in helfenden Berufen
Die Inhouse Weiterbildung in Achtsamem Selbstmitgefühl hilft das Wohlbefinden und die persönliche Widerstandsfähigkeit zu verbessern, indem es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Fähigkeiten des achtsamen Selbstmitgefühls für den Umgang mit belastenden emotionalen Situationen bei der Arbeit und zu Hause an die Hand gibt. Selbstmitgefühl ist trainierbar und stärkt die eigene Resilienz, Selbstfürsorge und das eigene Stressmanagement und beugt so Empathieerschöpfung vor.
Die zunehmende Forschung zeigt, dass die Fähigkeit zum Selbstmitgefühl für Menschen in helfenden Berufen von besonderem Nutzen sein kann, da sie zu größerer Zufriedenheit in der Betreuung und Pflege, weniger Stress und größerer emotionaler Widerstandsfähigkeit führt.
Aktive Gesundheitsfürsorge durch Achtsames Selbstmitgefühl
Um im Berufsalltag stressauslösende und belastende Situationen besser bewältigen zu können, ist es wichtig, Ressourcen zu identifizieren und sie bewusst einzusetzen. Für eine optimale Selbststeuerung braucht es Klarheit, was die eigenen Bedürfnisse und Werte betrifft. Selbstmitgefühl fördert die körperliche und psychische Gesundheit, stärkt die Resilienz und ist die Vorausssetzung für ein stabiles Mitgefühl mit sich selbst und anderen. Es bedeutet, uns selbst in schwierigen Zeiten in einer verständnisvollen und unterstützenden Art und Weise zu begegnen.
Selbstmitgefühl ist ein wichtiger Erfolgsfaktor – ganz gleich, ob es um Stressreduktion, die Entwicklung gesunder Gewohnheiten oder die Freisetzung unserer Kreativität geht. Es ist die Grundlage für eine wertschätzende Kommunikation und eine gelingende Zusammenarbeit.
Das 8-Wochen Programm Achtsames Selbstmitgefühl
Das 8-Wochen Programm umfasst zeitlich:
- 8 Termine à 3 Stunden und ein zusätzlicher 4-stündiger Übungstag
Kursaktivitäten beinhalten das Besprechen von Themen, erfahrungsbasierte Übungen, Meditationen, Interaktion in Kleingruppen und Übungen für den Alltag.
Es gibt den Teilnehmenden die Möglichkeit zu erforschen, wie sie normalerweise mit Schwierigkeiten in ihrem Leben umgehen. Sie bekommen Werkzeuge an die Hand, um sich selbst auf positive Art und Weise zu motivieren und zu unterstützen.
Dafür schaffe und halte ich einen Raum, in dem sich die Teilnehmenden sicher und unterstützt fühlen, die Privatsphäre geschützt ist und indem alle persönliche Verantwortung für sich übernehmen. Es ist die gemeinsame Absicht, Mitgefühl mit uns und mit anderen zu entwickeln, die alle verbindet.
Was Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lernen
- Verbesserung der Stressresistenz und aktive Stressbewältigung
- Sensibilisierung für Grenzen und Überlastungssignale
- Sich mit Freundlichkeit anstelle von Kritik zu motivieren
- Achtsamkeit und Selbstmitgefühl im Alltag anzuwenden
- Selbstmitgefühl anzuwenden, um im Einklang mit den eigenen Grundwerten zu leben
- Mit schwierigen Gefühlen gelassener umzugehen
- Mit herausfordernden Beziehungen zu arbeiten
- Gesunde Selbstwertschätzung zu üben
Mitgefühl für uns selbst unterscheidet sich nicht vom Mitgefühl für andere. Selbstmitgefühl bedeutet, uns selber in schwierigen Zeiten, wenn wir scheitern oder wenn wir etwas an uns bemerken, was uns nicht gefällt, in der gleichen verständnisvollen und unterstützenden Art und Weise zu begegnen, wie wir einem guten Freund oder einer guten Freundin begegnen würden. Anstatt mit zusammengebissenen Zähnen den eigenen Schmerz auszublenden, halten wir inne und sagen zu uns selbst: “Das ist echt schwer gerade. … Wie kann ich mich selber trösten und versorgen in diesem Augenblick?”
Was bedeutet Selbstmitgefühl?
Achtsames Selbstmitgefühl ist eine mutige innere Haltung, die uns Kraft und Zuversicht verleiht, mit den Herausforderungen des Lebens freundlicher und ausgeglichener umzugehen. Selbstmitfühlend sein bedeutet, dass wir angesichts unserer Fehler freundlich und verständnisvoll uns selbst gegenüber bleiben, anstatt uns hart zu verurteilen oder uns scharf für alle vermeintlichen Unzulänglichkeiten zu kritisieren. Wer hat denn je behauptet, dass wir perfekt sein müssen? Mitgefühl mit sich selbst zu haben bedeutet letztlich, dass wir unsere Menschlichkeit annehmen und würdigen. Die Dinge gelingen nicht immer so, wie wir sie gerne hätten. Wir erleben Frustration und Verluste, wir machen Fehler, stoßen an unsere Grenzen und bleiben hinter unseren Idealvorstellungen zurück. All das ist Teil unseres Menschseins.
Der Schwerpunkt der Fortbildung liegt darauf, die emotionalen Ressourcen zu stärken, die wir brauchen, um mit alten und neuen emotionalen Herausforderungen gut umgehen zu können. Die meisten von uns empfinden Mitgefühl, wenn ein Freund oder eine Freundin von uns Schwierigkeiten erlebt. Wie wäre es, wenn wir die gleiche fürsorgliche Aufmerksamkeit uns selbst schenken würden und uns so auf positive Art und Weise motivieren?
Dr. Kristin Neff
Achtsames Selbstmitgefühl kann therapeutisch wirken, ist jedoch keine Psychotherapie. Der Schwerpunkt des Kurses liegt darauf, die emotionalen Ressourcen zu stärken, die wir brauchen, um mit alten und neuen emotionalen Herausforderungen gut umgehen zu können. Achtsames Selbstmitgefühl ist folglich nicht hauptsächlich ein Achtsamkeitstraining; Achtsames Selbstmitgefühl ist achtsamkeits-basiertes Mitgefühlstraining, in dem die Qualität von Wärme mehr betont wird als die des Bewusstseins an sich.
Teilnehmende werden ermutigt, über die Dauer des Kurses Achtsamkeit und Selbstmitgefühl zu Hause für bis zu 30 Minuten täglich zu üben. Eine kontrollierte Studie hat nachgewiesen, dass die Teilnahme zu einem signifikanten Anstieg von Selbstmitgefühl, Mitgefühl mit anderen, Achtsamkeit und Lebenszufriedenheit und einem deutlichen Rückgang von Depression, Angst und Stress geführt hat. Die Verbesserungen hingen davon ab, wie viel und wie häufig Personen im Alltag geübt hatten
Hier die Stimme einer Teilnehmerin
Gabriele ist Dipl. Soziologin, Sportlehrerin, Shiatsu-Praktikerin und Referentin für Betriebliches Gesundheitsmanagement und beschreibt hier, wie sie von dem Kurs Achtsames Selbstmitgefühl profitiert hat.
Gabriele Joschko ● Betriebliche Gesundheitsberaterin
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